An die Digitalisierung werden heute große Erwartungen gestellt. Wir erhoffen uns Effizienz- und Produktivitätssteigerungen, Energieeinsparungen sowie gleichzeitig eine Kostensenkung. Zwei Technologien, die schon einen großen Einfluss auf die Produktion haben, sind die Robotik und Automatisierung. Deshalb wird kontinuierlich in deren Weiterentwicklung investiert.
Welche Potentiale stecken wirklich in den zukunftsweisenden Verfahren? Welche Auswirkung hat es auf unsere Jobs, wenn Arbeitsschritte mehr und mehr von Robotern übernommen werden? Diesen Fragen möchte ich im folgenden Text nachgehen.
Auf den ersten Blick könnte man sagen, dass die Arbeit von Robotern sowie die Automatisierung von Prozessen ausschließlich Vorteile hat. Sie übernehmen monotone, sich wiederholende Arbeitsschritte mit gleichbleibender Qualität, sodass diese nicht von einem Menschen durchgeführt werden müssen.
Unternehmen verschiedenster Branchen profitieren von der hohen Effizienz, Fachkräfte können sich auf komplexere Tätigkeiten konzentrieren. Das führt selbstverständlich auch dazu, dass bestimmte Arbeitsplätze sich verändern oder komplett durch Maschinen werden.
Mir ist wichtig zu sagen, dass Digitalisierung und Automatisierung Fachkräfte nie ersetzen werden. Sie bieten eher das Potential, höherqualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen.
Eine kontinuierliche Weiterbildung ist entscheidend, um mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten und die steigende Nachfrage nach Fachkräften zu decken. Denn durch die Digitalisierung entstehen auch zahlreiche neue Arbeitsstellen, die mit der Entwicklung, Implementierung und dem Betrieb von Robotersystemen verbunden sind.
IngenieurInnen, TechnikerInnen sowie Menschen, die in der Lage sind, Roboter zu programmieren, zu warten und zu überwachen, werden gesucht. Zusätzlich gibt es Bedarf nach Personal, das an der Sicherheit, der Qualitätssicherung wie auch der Koordination von Produktionsprozessen im Bereich Robotik arbeitet.
Wie ich schon in meinem Artikel zu Hyper-Automation beschrieben habe, ist die Angst, dass uns digitale Systeme die Arbeitsplätze wegnehmen, weitgehend unbegründet. Das Wichtigste ist es, up to date zu bleiben und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Die Automatisierung wird sowohl positive als auch negative Folgen haben. Die Steigerung von Effizienz und Produktivität erhöht Wirtschaftsleistung und Wohlstand. Allerdings muss dieser auch gerecht verteilt werden.
Gesellschaft, Politik, ArbeitgeberInnen sowie ArbeitnehmerInnen selbst müssen sich deshalb auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereiten und einander unterstützen.
So stellen wir sicher, dass wir alle die positiven Aspekte von Digitalisierung und Automatisierung nutzen können.
Robotik und Automatisierung spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung nachhaltiger Produktionstechnologien. Sie können unter anderem dabei helfen, Kunststoff effizienter zu nutzen, um unnötigen Abfall zu vermeiden. Ich sehe ein enormes Potential in folgenden Faktoren:
Mit der richtigen Einstellung und Programmierung erreichen Maschinen, die mit Robotik oder Automatisierung ausgestattet sind, höchste Präzision. Dies reduziert den Rohstoffbedarf und minimiert den Ausschuss. Durch genaue Kontrolle des Materialeinsatzes kann die Produktionsmenge erhöht werden, ohne zusätzlich wertvolle Ressourcen zu verschwenden.
Insbesondere Sensortechnik wird bereits erfolgreich zur Qualitätssicherung eingesetzt. Eine kontinuierliche Produktqualität bedeutet nicht nur zufriedene Auftraggeber und einen Marktvorteil, sondern auch einen deutlich geringeren Anteil an Ausschuss.
Viele Maschinen sind heutzutage bereits digitalisiert und vernetzt. Es werden Daten gesammelt, aber nicht immer ausgewertet. Dabei können diese Analyse-Ergebnisse wertvolle Informationen über mögliche Maßnahmen zur Effzienzsteigerung aufdecken.
Von Rohstoffen über Energieträger bis hin zum Fachpersonal – mit Robotik und Automatisierung werden sämtliche Ressourcen geschont.
Die AISEMO-Lösung Bei unserer Gesamtlösung AISEMO Analytics nutzen wir künstliche Intelligenz für die Auswertung. Alle erfassten Informationen werden übersichtlich im Dashboard dargestellt und bieten die Grundlage für gezielte Optimierungen des gesamten Produktionsprozesses. |
Auf den ersten Blick liegt die Annahme nahe, dass der zusätzliche Einsatz von Robotik den Energiebedarf erhöhen könnte. Deshalb möchte ich diesen Punkt besonders hervorheben:
Der Einsatz digitaler Systeme in der Produktion kann den Stromverbrauch sogar senken!
Die neuen Technologien arbeiten energieeffizient, unterstützen Fachkräfte beim optimalen Setup der Maschinen und geben Informationen zur Steigerung der Effizienz der Anlage. Auch regelmäßige Wartungen und Instandhaltungsarbeiten können damit optimiert werden. Auf diese Weise wird kostbare Energie optimal verwertet.
Die AISEMO-Lösung In AISEMO Analytics wird der Betriebsstatus jeder Maschine in Echtzeit abgebildet. Ungeplante Stillstände sind auf einen Blick sichtbar. Das ermöglicht ein rechtzeitiges Eingreifen der Fachkräfte, noch bevor es zu Produktionsverzögerungen kommt, die eine enorme Menge an Strom verbrauchen. |
Der Umweltschutz erfordert ein Umdenken und eine Anpassung, auch im Bereich der Robotik und Automatisierung. Um die Umweltbelastung zu reduzieren, müssen wir kontinuierlich an ihrer Weiterentwicklung arbeiten und uns stetig verbessern.
Nur durch Dialog und enge Zusammenarbeit aller Stakeholder können wir wirkungsvolle Lösungen entwickeln. Jeder Einzelne, unabhängig von seiner Position, kann einen bedeutenden Beitrag leisten und sollte sich dessen bewusst sein.
Die Reduktion der Umweltbelastung in der Industrie muss so einfach wie möglich sein und schon mit geringem finanziellem, personellem oder zeitlichem Aufwand funktionieren.
Das war uns bei der Entwicklung unserer Digitalisierungslösung AISEMO Analytics besonders wichtig. Das flexible System ist nicht nur schnell installiert, sondern auch speziell auf das Upgrade bzw. den Retrofit bestehender Maschinen ausgelegt und vernetzt Modelle unterschiedlichster Hersteller oder Baujahre.